Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Pardios UG (haftungsbeschränkt) für die Nutzung der Plattform CreatorAdX.de durch Unternehmer
§ 1 Definitionen
Im Rahmen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten folgende Begriffsbestimmungen:
(1) Nutzer
Unternehmer im Sinne des § 14 BGB, die die Dienstleistungen der Plattform „CreatorAdX.de“ nutzen und mit der Pardios UG (haftungsbeschränkt) einen Nutzungsvertrag abschließen.
(2) Inhalte
Alle vom Nutzer hochgeladenen, übermittelten oder bereitgestellten Videos, Bilder, Texte und sonstige Medien, die im Rahmen von CreatorAdX.de verarbeitet, verbreitet oder veröffentlicht werden.
(3) Impression
Eine Impression liegt vor, wenn ein veröffentlichter Inhalt einem Nutzer auf einer Drittplattform – z. B. im Feed oder in der Story-Ansicht – sichtbar angezeigt wird. Maßgeblich ist die Zählweise der jeweiligen Plattform (z. B. Instagram, TikTok) gemäß deren technischen Schnittstellen.
(4) Organische Impression
Eine organische Impression ist eine unbezahlte Sichtbarkeit eines Inhalts, die durch algorithmische Verbreitung oder Interaktion innerhalb der Plattform entsteht – ohne Einsatz von bezahlten Werbeanzeigen oder künstlicher Reichweitenerzeugung.
(5) Drittplattformen
Externe soziale Netzwerke oder Plattformen (z. B. TikTok, Instagram, YouTube), auf denen Inhalte des Nutzers veröffentlicht, beworben oder technisch ausgewertet werden.
(6) Partnernetzwerke
Kooperations- oder Werbenetzwerke, über die Inhalte im Auftrag von CreatorAdX.de verbreitet oder platziert werden.
(7) Vertrag
Der rechtlich bindende Nutzungsvertrag über die Verwendung der Plattform CreatorAdX.de zwischen dem Nutzer und der Pardios UG (haftungsbeschränkt), einschließlich dieser AGB.
§ 2 Geltungsbereich, Anbieterinformationen
(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche Verträge zwischen der Pardios UG (haftungsbeschränkt), handelnd unter „CreatorAdX.de“ (nachfolgend „Anbieter“), und Unternehmern im Sinne des § 14 BGB (nachfolgend „Nutzer“) über die Nutzung der Plattform CreatorAdX.de sowie der darüber angebotenen Leistungen.
(2) Der Anbieter betreibt eine Online-Plattform, über die Nutzer selbst erstellte Inhalte (z. B. Bilder, Videos, Texte) hochladen und zur Nutzung freigeben können. Der Anbieter verbreitet diese Inhalte automatisiert über eigene oder verwaltete Social-Media-Kanäle zum Zweck der Reichweitensteigerung.
(3) Der Nutzer bestätigt, diese AGB vor Vertragsschluss zur Kenntnis genommen und durch aktives Setzen eines Häkchens in der entsprechenden Checkbox ausdrücklich akzeptiert zu haben. Die jeweils aktuelle Fassung der AGB ist jederzeit unter [https://waylandpartners.de/agb] abrufbar.
Mit Aktivierung der Checkbox erklärt der Nutzer, die AGB vollständig gelesen, verstanden und akzeptiert zu haben.
§ 3 Vertragsgegenstand
(1) Der Nutzer kann über die Plattform Inhalte (z. B. Videos, Bilder, Texte) hochladen, die nach Prüfung durch den Anbieter auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht werden. Die Abrechnung erfolgt ausschließlich erfolgsabhängig auf Basis tatsächlicher organischer Impressionen gemäß § 8.
(2) Der Anbieter prüft die eingereichten Inhalte innerhalb von 14 Tagen nach erfolgreicher Buchung auf technische und inhaltliche Mindestanforderungen. Die Prüfung erfolgt automatisiert oder redaktionell. Nach Freigabe erfolgt die Veröffentlichung automatisiert, spätestens jedoch nach Ablauf dieser Frist.
Der Anbieter ist berechtigt, Inhalte ohne Angabe von Gründen abzulehnen, wenn sie nicht den Mindestanforderungen entsprechen oder nicht zur Plattformstrategie passen.
(3) Ein Anspruch auf Veröffentlichung oder auf Erreichung einer bestimmten Reichweite besteht nicht. Die Entscheidung über Zeitpunkt, Art und Platzierung der Veröffentlichung liegt ausschließlich beim Anbieter.
(4) Der Anbieter kann Veröffentlichungen vorübergehend aussetzen oder Inhalte entfernen, wenn dies aufgrund technischer Störungen, Richtlinienänderungen oder anderer Umstände auf Seiten der Drittplattformen (z. B. TikTok, Instagram) erforderlich ist. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht in diesen Fällen nicht.
(5) Wird ein Social-Media-Kanal oder -Profil, auf dem Inhalte veröffentlicht wurden, durch die jeweilige Drittplattform gesperrt, gelöscht oder dauerhaft eingeschränkt, besteht kein Anspruch auf Ersatzveröffentlichung oder Rückerstattung.
(6) Wird sämtlicher vom Nutzer bereitgestellter Inhalt im Rahmen der Prüfung vollständig abgelehnt und nicht veröffentlicht, erfolgt keine Abrechnung. Bereits geleistete Zahlungen werden dem Nutzer in diesem Fall gutgeschrieben oder auf Wunsch erstattet.
§ 4 Leistungen des Anbieters
(1) Der Anbieter stellt dem Nutzer eine Plattform zur Verfügung, über die automatisiert Inhalte (z. B. Texte, Bilder, Videos) generiert, verarbeitet und auf verschiedenen digitalen Kanälen veröffentlicht werden.
(2) Der Anbieter übernimmt im Rahmen der vertraglich vereinbarten Leistungen die Veröffentlichung von Inhalten im Namen des Nutzers. Die Inhalte können vom Nutzer selbst bereitgestellt oder durch den Anbieter automatisiert erstellt oder aggregiert werden.
(3) Der Nutzer erteilt dem Anbieter hiermit ausdrücklich Vollmacht, in seinem Namen neue Social-Media-Profile zu erstellen, zu konfigurieren und zu betreiben – insbesondere zu Werbe-, Content- und Kommunikationszwecken.
Standardmäßig wird dabei ausschließlich der Vorname des Nutzers oder ein von ihm gewähltes Pseudonym verwendet. Die Verwendung des vollständigen Namens erfolgt nur auf ausdrücklichen Wunsch und bedarf einer gesonderten Zustimmung in Textform.
Die Vollmacht gilt für alle gängigen Plattformen wie z. B. Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn, YouTube, X (vormals Twitter), Pinterest sowie für vergleichbare aktuelle oder zukünftige Netzwerke.
Der Nutzer kann die Vollmacht jederzeit in Textform widerrufen. Der Anbieter verpflichtet sich, im Rahmen der Profilverwaltung ausschließlich im Interesse des Nutzers zu handeln und keine rechtlich bindenden Erklärungen gegenüber Dritten abzugeben.
(4) Der Nutzer erteilt dem Anbieter hiermit ausdrücklich Vollmacht, in seinem Namen neue Social-Media-Profile zu erstellen, zu konfigurieren und zu betreiben – insbesondere zu Werbe-, Content- und Kommunikationszwecken.
Die Profile werden ausschließlich unter einem vom Anbieter systemseitig vergebenen Pseudonym geführt. Ein Rückschluss auf den bürgerlichen Namen des Nutzers erfolgt nicht. Eine Verwendung des echten Namens – auch in abgekürzter Form – ist ausgeschlossen.
Die Vollmacht gilt für alle gängigen Plattformen wie z. B. Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn, YouTube, X (vormals Twitter), Pinterest sowie vergleichbare aktuelle oder zukünftige Netzwerke.
Der Nutzer kann die Vollmacht jederzeit in Textform widerrufen. Der Anbieter verpflichtet sich, im Rahmen der Profilverwaltung ausschließlich im Interesse des Nutzers zu handeln und keine rechtlich bindenden Erklärungen gegenüber Dritten abzugeben.
(5) Der Nutzer stellt den Anbieter von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die sich aus der Verwendung des Vornamens, eines Pseudonyms oder sonstiger vom Nutzer bereitgestellter Daten im Rahmen der Erstellung und Verwaltung von Social-Media-Profilen ergeben. Dies gilt insbesondere für etwaige Verstöße gegen Namens- oder Persönlichkeitsrechte.
Der Nutzer sichert zu, zur Verwendung dieser Daten in diesem Umfang berechtigt zu sein.
(6) Der Anbieter verpflichtet sich, bei der Veröffentlichung von Inhalten auf Social Media die geltenden gesetzlichen Kennzeichnungspflichten (z. B. durch Hinweise wie „Anzeige“ oder „Werbung“) zu beachten, sofern eine geschäftliche Handlung im Sinne des § 5a UWG vorliegt.
Der Nutzer ist verpflichtet, den Anbieter über kennzeichnungspflichtige Inhalte oder besondere rechtliche Hinweise vorab zu informieren.
§ 5 Nutzungsrechte, Inhalte
(1) Der Nutzer räumt dem Anbieter mit dem Upload eine nicht-exklusive, zeitlich und räumlich unbeschränkte sowie übertragbare Lizenz ein, die hochgeladenen Inhalte auf Social-Media- und Drittplattformen zu nutzen, zu vervielfältigen, technisch zu bearbeiten, zu veröffentlichen und zu verbreiten – insbesondere zur Vertragserfüllung sowie zu internen Analyse-, Statistik- und Reichweitenzwecken.
Soweit bei der Nutzung hochgeladener Inhalte personenbezogene Daten verarbeitet werden, erfolgt dies ausschließlich auf Grundlage einer gültigen Rechtsgrundlage im Sinne von Art. 6 DSGVO, insbesondere zur Vertragserfüllung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO oder auf Grundlage einer Einwilligung.
(2) Der Nutzer garantiert, alleiniger Rechteinhaber der hochgeladenen Inhalte zu sein und über sämtliche erforderlichen Nutzungsrechte zu verfügen. Der Nutzer stellt den Anbieter insoweit von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei.
(3) Eine inhaltliche oder technische Bearbeitung der Inhalte durch den Anbieter ist zulässig, soweit sie dem Zweck der Reichweitensteigerung dient. Der Nutzer garantiert zudem, dass alle abgebildeten oder erkennbaren Personen in den Inhalten ihre Zustimmung zur Veröffentlichung und Verbreitung auf Social Media erteilt haben – insbesondere auch, wenn der Nutzer als Agentur oder im Auftrag Dritter handelt.
(4) Der Anbieter übernimmt keine Verantwortung für Inhalte, die im Auftrag des Nutzers übermittelt oder in dessen Namen auf Drittplattformen verbreitet werden, sofern diese auf Angaben, Materialien oder Freigaben des Nutzers basieren. Der Nutzer ist allein verantwortlich für die rechtliche Zulässigkeit dieser Inhalte.
(5) Der Anbieter räumt dem Nutzer an sämtlichen vom Anbieter im Rahmen des Vertrags erstellten Inhalten (z. B. Texte, Grafiken, Videos) ein einfaches, zeitlich und örtlich unbeschränktes Nutzungsrecht zur Verwendung im Rahmen eigener Online- und Offline-Präsenzen ein.
Eine Weitergabe an Dritte oder eine inhaltliche Bearbeitung über den vertraglich vereinbarten Zweck hinaus bedarf der vorherigen Zustimmung des Anbieters.
§ 5b Drittplattform-Risiken
Der Nutzer erkennt ausdrücklich an, dass die Veröffentlichung, Reichweite, Sichtbarkeit und Performance von Inhalten maßgeblich von den technischen und kommerziellen Rahmenbedingungen Dritter (insbesondere Social-Media-Plattformen) abhängt. Der Anbieter haftet nicht für Einschränkungen, Sperrungen, Datenverlust oder Algorithmusänderungen dieser Plattformen. Etwaige Sanktionen (z. B. Shadowbans, API-Beschränkungen) gehen allein zu Lasten des Nutzers, sofern sie auf das Verhalten oder die Inhalte des Nutzers zurückzuführen sind.
Der Anbieter übernimmt keine Haftung für Folgen der Nutzung hochgeladener oder analysierter Inhalte auf Drittplattformen, sofern diese gegen die jeweiligen Plattformbedingungen verstoßen.
§ 6 Erhebung und Verarbeitung von öffentlich zugänglichen Social-Media-Daten (Scraping)
(1) Der Nutzer räumt dem Anbieter das Recht ein, öffentlich zugängliche Inhalte (z. B. Bilder, Videos, Texte, Captions, Stories, Reels) von den durch ihn angegebenen oder verknüpften Social-Media-Profilen automatisiert (Scraping) oder manuell auszulesen, zu speichern, zu analysieren und im Rahmen der vertraglichen Leistungen zu verarbeiten – soweit dies gesetzlich sowie nach den Nutzungsbedingungen der jeweiligen Plattform zulässig ist.
(2) Das Auslesen erfolgt ausschließlich im Rahmen geltender Datenschutzgesetze (insbesondere der DSGVO) sowie unter Beachtung der technischen Zugangsbedingungen und Richtlinien der jeweiligen Drittplattformen (z. B. Instagram, TikTok, YouTube). Der Anbieter übernimmt keine Gewähr für die dauerhafte technische oder rechtliche Verfügbarkeit dieser Zugriffe.
(3) Der Nutzer wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bestimmte Plattformen das automatisierte Auslesen untersagen oder technisch beschränken können. Dies kann zu Einschränkungen, API-Sperrungen, Profilverlusten oder weiteren Sanktionen führen. Der Anbieter ist berechtigt, das Scraping jederzeit einzuschränken oder einzustellen, wenn rechtliche oder technische Gründe dies erforderlich machen.
(4) Der Nutzer versichert, zur Einräumung dieser Rechte berechtigt zu sein und keine Rechte Dritter zu verletzen. Er verpflichtet sich, keine Maßnahmen zu ergreifen, die das Auslesen technisch oder rechtlich behindern. Der Nutzer stellt den Anbieter von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die sich aus der Nutzung oder Auswertung der Social-Media-Inhalte ergeben – insbesondere im Hinblick auf Plattformrichtlinien oder Datenschutzverstöße.
§ 7 Verwendung zur Systemoptimierung
(1) Die im Rahmen von § 4 erhobenen Inhalte dürfen auch zur internen Weiterentwicklung von Systemen des Anbieters verwendet werden, insbesondere im Bereich algorithmischer Analyse, maschinellen Lernens und der Leistungsoptimierung. Dies betrifft ausschließlich öffentlich zugängliche Inhalte.
(2) Die Verarbeitung erfolgt im Rahmen berechtigter Interessen gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO und ausschließlich zur Vertragserfüllung. Eine Veröffentlichung gegenüber Dritten erfolgt nicht ohne gesonderte Einwilligung. Der Nutzer erkennt dies ausdrücklich an und stellt den Anbieter von allen hiermit verbundenen Ansprüchen frei.
§ 7a Technische Voraussetzungen
(1) Für die ordnungsgemäße Nutzung der Plattform ist der Zugriff über ein Desktop-Gerät erforderlich. Unterstützt werden insbesondere Geräte wie PCs, Laptops oder vergleichbare Endgeräte mit einem aktuellen Desktop-Betriebssystem (z. B. Windows, macOS) sowie einem aktuellen, gängigen Webbrowser (z. B. Google Chrome, Mozilla Firefox, Safari).
(2) Die Nutzung über mobile Endgeräte (z. B. Smartphones oder Tablets) wird derzeit nicht unterstützt und kann zu Einschränkungen in der Funktionalität oder Nutzbarkeit führen.
(3) Der Nutzer ist verpflichtet, die für den Zugriff auf die Plattform erforderliche Hard- und Software sowie eine funktionsfähige Internetverbindung eigenverantwortlich bereitzuhalten.
(4) Der Anbieter ist nicht verpflichtet, die ausgelesenen Inhalte zu veröffentlichen oder zu verwenden.
§ 8 Vergütung, Abrechnung und Zahlungsbedingungen
(1) Die Registrierung und Nutzung der Plattform sind für den Nutzer grundsätzlich kostenfrei. Kosten entstehen erst bei Veröffentlichung von Inhalten nach Maßgabe der jeweils gültigen Preisliste. Die Abrechnung erfolgt ausschließlich erfolgsbasiert – für jede echte, organische Impression gemäß der Definition in Abs. (3).
2) Der Preis pro organischer Impression ergibt sich aus der jeweils gültigen Preisliste. Dort ist auch der verbindliche Mindestpreis ausgewiesen, der als Abrechnungsgrundlage gilt.
Der Anbieter kann diesen Mindestpreis aus sachlich gerechtfertigten Gründen (z. B. Kostensteigerungen, technische Änderungen, gesetzliche Vorgaben) anpassen.
Solche Änderungen werden dem Nutzer mindestens 30 Kalendertage vor Inkrafttreten in Textform mitgeteilt. Der Nutzer kann der Anpassung bis zu diesem Zeitpunkt schriftlich widersprechen. Erfolgt ein Widerspruch, steht beiden Parteien ein außerordentliches Kündigungsrecht zu.
Erfolgt kein Widerspruch, gilt die Anpassung als akzeptiert. Eine Preiserhöhung um bis zu 20 % kann maximal einmal jährlich erfolgen. Darüber hinausgehende Erhöhungen bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung des Nutzers.
(3) Die genaue Definition und Abgrenzung von organischen Impressionen ergibt sich aus den Messkriterien des Anbieters gemäß Abs. (4).
Eine Impression liegt vor, wenn ein veröffentlichter Inhalt einem Nutzer im Feed oder Story-Bereich einer Drittplattform angezeigt wird – unabhängig davon, ob eine Interaktion erfolgt oder wie lange der Inhalt sichtbar war. Wiederholte Anzeigen bei demselben Nutzer gelten jeweils als eigene Impression.
Die Erhebung der Impressionen erfolgt auf Grundlage der von den Drittplattformen bereitgestellten Reichweiten- und Sichtbarkeitsdaten (z. B. über Hootsuite, Meta Business Suite, TikTok Business Center oder vergleichbare Schnittstellenlösungen). Eine Beschreibung der verwendeten Messlogik kann der Nutzer auf Anfrage erhalten. Ein Anspruch auf vollständige Offenlegung des technischen Verfahrens besteht nicht.
(4) Die Messung basiert auf den von den Drittplattformen bereitgestellten Insights‑Daten sowie ergänzenden technischen Auswertungen.
Die erhobenen Werte gelten als korrekt, sofern sie auf Basis branchenüblicher Verfahren und technischer Standards ermittelt wurden.
Auf Wunsch stellt der Anbieter dem Nutzer eine Übersicht der aktuell verwendeten Messmethoden zur Verfügung.
Der Nutzer kann innerhalb von 14 Kalendertagen nach Zugang der Abrechnung schriftlich Einwendungen gegen einzelne Messwerte erheben. Erfolgt kein fristgerechter Widerspruch, gelten die Messwerte als anerkannt.
Die Erhebung umfasst unter anderem Aufrufe, Wiedergabedauer, Plattformkennung und Interaktionsverhalten – abhängig von den verfügbaren Schnittstellen der jeweiligen Drittplattform.
Bei Einschränkungen durch Drittplattformen – etwa infolge von API-Sperrungen, Richtlinienänderungen oder technischen Ausfällen – kann die Datenerhebung ganz oder teilweise beeinträchtigt sein. In einem solchen Fall informiert der Anbieter den Nutzer zeitnah über mögliche Auswirkungen auf die Abrechnung.
**Hinweis:** Eine „Impression“ ist nicht mit einem vollständigen Videoaufruf gleichzusetzen. Eine Interaktion oder eine bestimmte Wiedergabedauer ist zur Zählung nicht erforderlich.
(5) Die Abrechnung erfolgt monatlich, jeweils zum Monatsende, oder bei Erreichen eines zuvor vom Nutzer gesetzten Hinweisbudgets (vgl. Abs. 7). Dieses stellt jedoch keine Abrechnungsgrenze dar. Der Nutzer erhält eine elektronische Rechnung per E-Mail. Die Vergütung ist – sofern nichts Abweichendes vereinbart ist – innerhalb von 7 Kalendertagen nach Zugang der Rechnung ohne Abzug fällig.
(6) Gerät der Nutzer mit einer Zahlung in Verzug, ist der Anbieter berechtigt, gesetzliche Verzugszinsen gemäß § 288 BGB sowie eine pauschale Mahngebühr geltend zu machen. Weitergehende Ansprüche bleiben unberührt. Der Anbieter kann bei Zahlungsverzug außerdem Leistungen aussetzen, weitere Veröffentlichungen verweigern oder das Vertragsverhältnis außerordentlich kündigen, sofern der Nutzer trotz Mahnung und angemessener Fristsetzung weiterhin in Verzug ist.
(7) Auf Wunsch kann der Nutzer eine Budgetwarnung (z. B. ab 100 €, 500 €) aktivieren. Diese ist unverbindlich und entbindet nicht von der Zahlungspflicht.
(8) Eine Auszahlung an den Nutzer erfolgt nicht. Die Plattform ist keine Monetarisierungsplattform im Sinne von Creator-Programmen (z. B. YouTube Partnerprogramm, TikTok Creator Fund). Ziel ist ausschließlich die Steigerung der organischen Reichweite der Inhalte. Ein Anspruch auf Vergütung – gleich welcher Art – entsteht aus der Nutzung der Plattform ausdrücklich nicht. Dies gilt auch für indirekte Monetarisierungsmöglichkeiten.
(9) Auf Wunsch kann der Anbieter ein freiwilliges Reporting (z. B. Reichweite, Engagement) zur Verfügung stellen. Die Reporting-Daten dienen ausschließlich der Transparenz und Information. Sie haben keinen Einfluss auf die Vergütung oder Abrechnung. Sie dienen nicht als Abrechnungsgrundlage und begründen keinen Leistungsanspruch.
§ 9 Pflichten des Nutzers
(1) Der Nutzer verpflichtet sich, nur solche Inhalte hochzuladen, die keine Rechte Dritter verletzen, keine gesetzeswidrigen oder sittenwidrigen Inhalte enthalten und die Qualitäts- und Inhaltsrichtlinien der Plattform erfüllen. Auch mithilfe von KI-Tools generierte Inhalte gelten als vom Nutzer selbst erstellt, sofern er über die hierfür erforderlichen Nutzungsrechte verfügt und keine Rechte Dritter verletzt.
Insbesondere sind Inhalte unzulässig, die urheberrechtlich geschütztes Material Dritter (z. B. Musik, Logos, virale Ausschnitte) enthalten, für das keine ausdrückliche Nutzungserlaubnis vorliegt.
(2) Der Nutzer versichert, ausschließlich als Unternehmer im Sinne des § 14 BGB zu handeln. Eine Nutzung durch Verbraucher (§ 13 BGB) ist ausgeschlossen. Der Anbieter behält sich vor, solche Verträge unverzüglich zu kündigen und gegebenenfalls bereits genutzte Leistungen abzurechnen. Der Nutzer haftet für alle Schäden, die aus einer unberechtigten Verbraucherregistrierung entstehen.
(3) Der Nutzer verpflichtet sich, keine künstlich erzeugten, automatisierten oder betrügerischen Impressionen zu erzeugen oder zu beauftragen (z. B. durch Bots, Klickfarmen, VPN-Tunnel, automatisierte Skripte oder ähnliche Verfahren).
Bei begründetem Verdacht auf Manipulation ist der Anbieter berechtigt, nach eigenem Ermessen folgende Maßnahmen zu ergreifen:
a) betroffene Inhalte vorübergehend oder dauerhaft zu sperren,
b) die Abrechnung auszusetzen oder bereits erfasste Impressionen rückwirkend zu stornieren,
c) das Vertragsverhältnis fristlos zu kündigen.
Ein Anspruch auf Rückerstattung bereits gezahlter Beträge besteht in solchen Fällen nicht.
Bei erheblichen oder systematischen Verstößen kann der Anbieter sämtliche Impressionen eines betroffenen Zeitraums (z. B. eines Kalendermonats) pauschal von der Abrechnung ausschließen, sofern eine differenzierte Nachvollziehbarkeit technisch oder wirtschaftlich nicht zumutbar ist.
(4) Der Anbieter übernimmt keine Haftung für Einschränkungen, Sperrungen oder sonstige Maßnahmen dieser Plattformen gegenüber den veröffentlichten Inhalten. Die Verantwortung für die rechtliche Zulässigkeit der Inhalte im Verhältnis zu den jeweiligen Plattformbetreibern liegt ausschließlich beim Nutzer.
Der Nutzer trägt die alleinige Verantwortung für die rechtliche Zulässigkeit seiner Inhalte im Verhältnis zu den jeweiligen Plattformbetreibern.
§ 10 Laufzeit, Kündigung
(1) Das Nutzungsverhältnis ist unbefristet und kann von beiden Seiten jederzeit mit sofortiger Wirkung gekündigt werden.
(2) Inhalte, die bereits vor der Kündigung veröffentlicht wurden, bleiben auch nach Vertragsende weiterhin auf den genutzten Plattformen sichtbar, sofern der Nutzer deren Entfernung nicht ausdrücklich in Textform (§ 126b BGB) verlangt.
Die Entfernung erfolgt innerhalb von 14 Tagen nach Zugang der Aufforderung, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten oder berechtigten Interessen des Anbieters entgegenstehen (z. B. zur Abwehr von Rechtsansprüchen oder zur Dokumentation).
Unabhängig davon dürfen veröffentlichte Inhalte nach Kündigung für interne Zwecke weiter gespeichert werden – insbesondere zur Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten (z. B. steuerrechtlicher Nachweis) oder zur Abwehr möglicher Haftungsansprüche.
(3) Die Beendigung des Nutzungsverhältnisses lässt bestehende Zahlungsansprüche des Anbieters aus bereits erbrachten Leistungen unberührt. Offene Forderungen bleiben auch nach Kündigung fällig und sind vom Nutzer ordnungsgemäß zu begleichen.
§ 11 Haftung
(1) Unbeschränkte Haftung:
Der Anbieter haftet unbeschränkt für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung durch ihn, seine gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen.
(2) Haftung bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit:
Für sonstige Schäden haftet der Anbieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Bei leicht fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.
(3) Haftung im Zusammenhang mit Drittplattformen:
Der Anbieter übernimmt keine Haftung für rechtliche Konsequenzen, die aus der Nutzung oder Verarbeitung von Daten durch den Nutzer im Zusammenhang mit Drittplattformen entstehen (z. B. durch Scraping, API-Nutzung, automatisierte Prozesse oder manuelle Verfahren).
Dies gilt insbesondere für Verstöße gegen Nutzungsbedingungen, Datenschutzvorgaben oder Urheberrechte der jeweiligen Plattformbetreiber (z. B. TikTok, Instagram, YouTube). Der Nutzer erkennt an, dass solche Interaktionen rechtliche Risiken bergen.
Der Nutzer verpflichtet sich, den Anbieter von sämtlichen Ansprüchen Dritter freizustellen, die aus der Nutzung, Veröffentlichung oder Verarbeitung von Inhalten auf diesen Drittplattformen resultieren. Der Anbieter haftet nicht für Sperrungen, Sanktionen, rechtliche Auseinandersetzungen oder sonstige Maßnahmen, die durch Plattformbetreiber ergriffen werden.
(4) Haftung bei Einschränkungen durch Drittplattformen:
Der Anbieter haftet nicht für eine eingeschränkte Sichtbarkeit oder Reichweite von Inhalten, soweit diese auf Umstände zurückzuführen sind, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen – insbesondere auf algorithmische Änderungen, technische Einschränkungen, API-Beschränkungen oder Richtlinienänderungen durch Drittplattformen.
Soweit möglich und zumutbar, wird der Anbieter den Nutzer über bekannte oder absehbare Einschränkungen zeitnah informieren.
(5) Keine Garantie für Reichweite oder Sichtbarkeit:
Der Anbieter übernimmt keine Garantie für eine bestimmte Reichweite, Sichtbarkeit oder Performance von Inhalten. Eine bestimmte Anzahl an Impressionen, Interaktionen oder vergleichbaren Ergebnissen ist nicht geschuldet.
(6) Haftungsbeschränkung für Dritte:
Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten entsprechend auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter, Mitarbeiter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.
§ 12 Verzicht auf Widerrufsrecht
(1) Kein Widerrufsrecht für Unternehmer
Der Nutzer bestätigt ausdrücklich, dass er als Unternehmer im Sinne des § 14 BGB handelt und dass sämtliche Rechte und Pflichten aus diesem Vertragsverhältnis ausschließlich im unternehmerischen Geschäftsverkehr begründet werden.
Ein Widerrufsrecht nach §§ 355 ff. BGB besteht daher nicht. Die Vorschriften des Verbraucherschutzrechts finden keine Anwendung.
(2) Erlöschen des Widerrufsrechts bei irrtümlicher Anmeldung als Verbraucher
Sollte sich der Nutzer irrtümlich als Unternehmer registriert haben, obwohl er tatsächlich Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist, weist der Anbieter ausdrücklich auf Folgendes hin:
Das gesetzliche Widerrufsrecht erlischt gemäß § 356 Abs. 5 BGB vorzeitig, wenn
– der Anbieter mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Dienstleistung begonnen hat und
– der Nutzer vor Beginn der Ausführung ausdrücklich bestätigt hat, Kenntnis vom Verlust seines Widerrufsrechts zu haben.
In diesem Fall kann der Nutzer nach vollständiger Leistungserbringung kein Widerrufsrecht mehr geltend machen.
§ 13 Verfügbarkeit der Plattform
Der Anbieter ist bemüht, eine durchgehende Verfügbarkeit der Plattform sicherzustellen, übernimmt jedoch keine Gewähr für eine bestimmte Verfügbarkeit. Wartungsarbeiten, technische Weiterentwicklungen oder externe Störungen (z. B. durch Plattformen wie Instagram oder TikTok) können zu vorübergehenden Einschränkungen führen. Der Anbieter wird sich jedoch nach besten Kräften bemühen, Ausfälle zu minimieren und gegebenenfalls alternative Lösungen, wie temporäre Nutzungseinschränkungen, anzubieten, um den Nutzern eine gewisse Planungssicherheit zu gewährleisten. Ein Anspruch auf Entschädigung oder Nachbesserung besteht in diesen Fällen nicht.
Der Anbieter wird den Nutzer rechtzeitig über geplante Wartungsarbeiten und mögliche längere Ausfälle der Plattform informieren. In Fällen von unerwarteten Störungen bemüht sich der Anbieter, den Nutzer schnellstmöglich in Textform zu benachrichtigen.
§ 14 Datenschutz
(1) Die Verarbeitung personenbezogener Daten durch den Anbieter erfolgt im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Es gilt die Datenschutzerklärung des Anbieters, abrufbar unter https://waylandpartners.de/datenschutz.
(2) Sofern und soweit eine Auftragsverarbeitung im Sinne von Art. 28 DSGVO erforderlich ist, schließen Anbieter und Nutzer eine gesonderte Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung (AVV).
(3) Sofern im Rahmen des automatisierten Auslesens von Social-Media-Inhalten auch personenbezogene Daten betroffen sind, erfolgt die Verarbeitung auf Grundlage der berechtigten Interessen des Anbieters gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zur Durchführung des Vertragsverhältnisses. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht ohne ausdrückliche Einwilligung des Nutzers, sofern keine gesetzliche Verpflichtung besteht.
(4) Der Anbieter speichert die jeweils gültige Fassung der AGB bei Vertragsschluss sowie den Zeitpunkt und Inhalt der Zustimmung durch den Nutzer zur Nachweisführung gemäß Art. 5 Abs. 2 DSGVO.
§ 15 Schlussbestimmungen
(1) Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(2) Gerichtsstand ist – soweit gesetzlich zulässig – der Sitz des Anbieters. Für Nutzer mit Sitz außerhalb Deutschlands ist ausschließlicher Gerichtsstand ebenfalls der Sitz des Anbieters.
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen unberührt. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung gilt eine solche Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung möglichst nahekommt. Dies gilt auch im Fall einer Regelungslücke. Die Vertragsparteien verpflichten sich, eine entsprechende ergänzende Vertragsauslegung vorzunehmen.
(4) Änderungen der AGB
Der Anbieter ist berechtigt, diese AGB mit Wirkung für die Zukunft zu ändern, soweit dies zur Anpassung an gesetzliche oder technische Änderungen, zur Klarstellung oder zur Weiterentwicklung des Leistungsangebots erforderlich ist und den Nutzer nicht unangemessen benachteiligt.
Über geplante Änderungen wird der Nutzer spätestens 30 Kalendertage vor ihrem Inkrafttreten in Textform informiert. In dieser Mitteilung wird der Anbieter:
(a) die geänderten Bestimmungen hervorheben,
(b) auf das Recht zum Widerspruch hinweisen,
(c) die Widerspruchsfrist von 30 Tagen angeben sowie
ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Schweigen als Zustimmung gilt.
Widerspricht der Nutzer der Änderung nicht innerhalb der angegebenen Frist in Textform, gelten die Änderungen als akzeptiert. Auf diese Rechtsfolge wird der Nutzer in der Änderungsmitteilung besonders deutlich hingewiesen.
Im Falle eines Widerspruchs steht beiden Parteien ein Sonderkündigungsrecht mit Wirkung zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderungen zu.
Stand: 22.06.2025