Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Pardios UG (haftungsbeschränkt) für die Nutzung der Plattform FreelancerAdX.de durch Unternehmer


Diese AGB regeln abschließend die Bedingungen für die Nutzung der Plattform sowie für die Erbringung von Werbedienstleistungen durch den Anbieter. Abweichende Bedingungen des Kunden finden keine Anwendung, es sei denn, sie wurden vom Anbieter ausdrücklich schriftlich anerkannt.


§ 1 Begriffsbestimmungen
Die nachfolgenden Begriffsbestimmungen gelten für diese Vereinbarung und die zugehörigen AGB verbindlich. Abweichende Begriffsverwendungen des Kunden sind unbeachtlich.

(1) Nutzer
Unternehmer im Sinne des § 14 BGB, der die Werbedienstleistungen des Anbieters beauftragt, und mit Abschluss des Vertrags bestätigt, die AGB des Anbieters gelesen und akzeptiert zu haben sowie zur Buchung berechtigt zu sein.

(2) Service Impression
Eine Service Impression liegt vor, wenn eine vom Anbieter erstellte Werbeanzeige auf einer Drittplattform einem Endnutzer technisch sichtbar angezeigt wird — unabhängig von Interaktion, Verweildauer oder Aufmerksamkeit.
Wiederholte Ausspielungen beim selben Endnutzer gelten jeweils als eigenständige Service Impressionen.
Eine Service Impression umfasst stets die Leistungen des Anbieters:
– Erstellung und Verwaltung der Werbeanzeige auf einer oder mehreren der genannten Drittplattformen
– Erstellung von Werbebildern, Videos und Texten
– Erstellung einer Landingpage auf Template-Basis
– Schaltung der Anzeige auf mindestens einer Drittplattform.
Eine Service Impression gilt auch dann als erbracht, wenn die Anzeige vom Endgerät des Endnutzers aus technischen Gründen (z.B. Adblocker, langsame Verbindung) nicht vollständig dargestellt wurde, sofern die Auslieferung von der Drittplattform bestätigt wird.
Maßgeblich für den Nachweis und die Abrechnung sind die von den jeweiligen Drittplattformen erhobenen und dokumentierten technischen Auslieferungsdaten.
Die Auswahl der konkret genutzten Plattformen und Formate obliegt dem Anbieter nach billigem Ermessen, soweit nicht ausdrücklich anders schriftlich vereinbart.

(3) Drittplattformen
Soziale Netzwerke oder Plattformen, auf denen die Werbeanzeigen ausgespielt werden, z.B. Instagram, Facebook, Pinterest, Reddit, X, sowie vergleichbare Plattformen, die der Anbieter nach billigem Ermessen auswählt, soweit diese die Erbringung der vereinbarten Leistungen ermöglichen — jeweils im Rahmen und unter Beachtung der geltenden Richtlinien und technischen Möglichkeiten der Plattformen.
Der Anbieter haftet nicht für Verzögerungen, Einschränkungen oder Ausfälle, die auf die technische Infrastruktur oder Richtlinien der Drittplattformen zurückzuführen sind.


Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmer im Sinne des § 14 BGB. Eine Nutzung durch Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist ausgeschlossen.


§ 2 Geltungsbereich, Anbieterinformationen


(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche Verträge zwischen der Pardios UG (haftungsbeschränkt), handelnd unter FreelancerAdX.de“ (nachfolgend „Anbieter“), und Unternehmern im Sinne des § 14 BGB (nachfolgend „Nutzer“) über die Nutzung der Plattform FreelancerAdX.de sowie der darüber angebotenen Leistungen.


(2) Der Anbieter betreibt eine Online-Plattform, über die der Nutzer Werbedienstleistungen buchen kann. Der Anbieter erstellt und verbreitet im Auftrag des Nutzer Werbeanzeigen (einschließlich Bilder, Videos, Texte und Landingpage) über eigene oder verwaltete Social-Media-Kanäle auf Drittplattformen (z. B. Instagram, Facebook, Pinterest, Reddit, X), um die Sichtbarkeit und Reichweite des Kunden zu steigern.


(3) Der Nutzer bestätigt, diese AGB vor Vertragsschluss zur Kenntnis genommen und durch aktives Setzen eines Häkchens in der entsprechenden Checkbox ausdrücklich akzeptiert zu haben. Die jeweils aktuelle Fassung der AGB ist jederzeit unter https://waylandpartners.de/agb abrufbar.
Mit Aktivierung der Checkbox erklärt der Nutzer, die AGB vollständig gelesen, verstanden und akzeptiert zu haben. Mit Klick auf den entsprechenden Bestell- oder Buchungsbutton („jetzt abschließen“ o. ä.) gibt der Nutzer ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines entgeltlichen Nutzungsvertrags ab.“


§ 3 Vertragsgegenstand


(1) Der Anbieter verpflichtet sich, für den Nutzer Werbekampagnen auf den in § 1 Abs. 3 genannten Plattformen zu erstellen, zu verwalten und zu schalten. Die Auswahl der konkreten Plattform(en) und Platzierungen erfolgt nach eigenem Ermessen des Anbieters unter Berücksichtigung der Kampagnenziele des Nutzer.


(2) Der Anbieter erstellt hierfür die erforderlichen Werbemittel (Bilder, Videos, Texte), richtet die Anzeigen auf den gewählten Plattformen ein und erstellt eine einfache Landingpage auf Template-Basis.


(3) Der Nutzer zahlt für jede Service Impression den vereinbarten Preis gemäß § 9. Sollte ausnahmsweise keine Abrechnung erfolgen, werden bereits geleistete Zahlungen dem Kunden gutgeschrieben oder auf dessen Wunsch erstattet.


§ 3a Freischaltung und Zugang zum Dashboard


(1) Der Zugang zum FreelancrAdX-Dashboard wird dem Nutzer erst nach erfolgreicher Prüfung und ausdrücklicher Freigabe durch den Anbieter gewährt. Eine automatische oder sofortige Freischaltung nach Abschluss erfolgt nicht.


(2) Während der Prüfphase (maximal 30 Werktage nach Abschluss) hat der Nutzer keinen Zugriff auf das Dashboard und kann insbesondere keine Budgetgrenzen, Warnhinweise oder Benachrichtigungen aktivieren oder einsehen.


(3) Die Abrechnung beginnt ausschließlich nach erfolgter Freigabe durch den Anbieter und nur für genehmigte Inhalte. Vor der Freigabe erfolgt keine Berechnung oder Belastung.


(4) Der Anbieter behält sich das Recht vor, Nutzerprofile oder Inhalte ohne Angabe von Gründen abzulehnen. In diesem Fall erfolgt keine Abrechnung, und etwaige Vorauszahlungen werden dem Nutzer gutgeschrieben oder auf Wunsch erstattet.


§ 4 Leistungsbeschreibung, Mitwirkungspflichten und Leistungsgrenzen


(1) Der Anbieter erbringt für den Kunden Werbedienstleistungen auf Drittplattformen (z.B. Instagram, Facebook, Pinterest, Reddit, X) im Rahmen des vereinbarten Vertrags. Die Leistungen werden innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach Vertragsschluss und Bereitstellung aller erforderlichen Informationen erbracht. Die Leistungen umfassen insbesondere:


a) Erstellung, Verwaltung und Schaltung von Werbekampagnen auf den vom Anbieter gewählten Plattformen und Platzierungen nach eigenem Ermessen;

b) Erstellung der erforderlichen Werbemittel (Bilder, Videos, Texte) nach billigem Ermessen des Anbieters und unter Berücksichtigung der vereinbarten Kampagnenziele;

c) Erstellung einer Landingpage auf Template-Basis;

d) Abstimmung mit Drittplattformen, soweit erforderlich, und Umsetzung der Kampagnen unter Beachtung der jeweiligen Plattformrichtlinien;

e) Erfassung und Reporting der tatsächlich erbrachten Service Impressions auf Grundlage der von den Drittplattformen bereitgestellten Daten und technischer Auswertungen des Anbieters.


(2) Der Nutzer erkennt an, dass die Leistungen des Anbieters als Dienstleistungen im Sinne der §§ 611 ff. BGB erbracht werden. Ein bestimmter wirtschaftlicher Erfolg (z.B. Umsatz, Leads, Reichweite, Engagement, Conversions) wird ausdrücklich nicht geschuldet.


(3) Der Nutzer stellt dem Anbieter rechtzeitig alle für die Leistungserbringung erforderlichen Informationen, Materialien, Freigaben und Zugangsdaten zur Verfügung. Verzögerungen, Mehraufwände oder Leistungseinschränkungen, die aufgrund nicht oder verspätet erbrachter Mitwirkung des Kunden entstehen, gehen nicht zu Lasten des Anbieters.


(4) Die Auswahl der konkret genutzten Plattformen, Platzierungen und Formate liegt im alleinigen Ermessen des Anbieters, sofern nichts anderes ausdrücklich schriftlich vereinbart ist. Der Anbieter orientiert sich dabei an den vereinbarten Kampagnenzielen des Kunden.


(5) Die Leistungserbringung steht unter dem Vorbehalt der technischen Verfügbarkeit und der rechtlichen Rahmenbedingungen der eingesetzten Drittplattformen. Der Anbieter haftet nicht für Einschränkungen, Änderungen, Sperrungen oder Ausfälle dieser Plattformen, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen. Der Anbieter ist nicht verpflichtet, bei Ausfällen einzelner Drittplattformen alternative Plattformen bereitzustellen.


(6) Der Nutzer verpflichtet sich, keine Maßnahmen zu ergreifen oder zu veranlassen, die die Service Impressions künstlich verfälschen, z.B. durch Bots, Klickfarmen oder vergleichbare Verfahren. Bei Zuwiderhandlung ist der Anbieter berechtigt, die Abrechnung entsprechend anzupassen oder den Vertrag außerordentlich zu kündigen.


(7) Maßgeblich für die Abrechnung und den Nachweis der erbrachten Service Impressions sind die vom Anbieter oder den Drittplattformen erhobenen und dokumentierten Daten. Diese gelten als verbindlich, sofern der Nutzer nicht innerhalb von 14 Kalendertagen nach Zugang der Abrechnung schriftlich widerspricht und einen konkreten Nachweis eines Fehlers erbringt. Ein Anspruch auf Offenlegung von Rohdaten besteht nicht, sofern die wesentlichen Abrechnungsdaten nachvollziehbar dokumentiert sind.


(8) Erstellung von Social‑Media‑Accounts

Der Anbieter ist berechtigt, im Rahmen der vereinbarten Werbedienstleistungen eigene Accounts auf Drittplattformen (z. B. Instagram, Facebook, Pinterest, Reddit, X) im Namen und auf Rechnung des Nutzers einzurichten und zu nutzen, soweit dies für die Durchführung der Kampagnen erforderlich ist. Der Nutzer erklärt sich damit ausdrücklich einverstanden und verpflichtet sich, die auf seinen Namen erstellten Accounts nach Abschluss der Kampagne zu übernehmen und für deren weitere Nutzung oder Löschung eigenständig zu sorgen.


§ 5 Buchung und Kostenpflicht


(1) Mit Abgabe der Buchungserklärung (z.B. durch Bestätigung im Online-Portal, per E-Mail oder durch Unterzeichnung eines Angebots) gibt der Nutzer ein verbindliches Angebot auf Abschluss des Vertrages über die Erbringung der Werbedienstleistungen ab. Der Anbieter nimmt dieses Angebot durch ausdrückliche Bestätigung oder durch Aufnahme der Leistungserbringung an. Mit Annahme kommt ein verbindlicher Vertrag zustande. Der Kunde erkennt mit der Buchung die vereinbarten Preise und Bedingungen dieser AGB an.


Der Zugang zum Dashboard sowie zu Budgetfunktionen (z. B. Warnungen oder Limits) ist erst nach Freischaltung möglich. Vor der Freigabe erfolgt keine Abrechnung.


(2) Der Nutzer bestätigt mit der Buchung ausdrücklich, dass er als Unternehmer im Sinne des § 14 BGB handelt. Ein Widerrufsrecht nach §§ 355 ff. BGB besteht nicht.


(3) Der Anbieter beginnt mit der Leistungserbringung erst nach Annahme der Buchung und nachdem der Kunde alle erforderlichen Mitwirkungspflichten erfüllt hat. Die Leistungen werden fortlaufend auf den vom Anbieter ausgewählten Drittplattformen erbracht, bis das Vertragsverhältnis durch ordentliche oder außerordentliche Kündigung gemäß § 13 beendet wird.


(4) Der Anbieter ist berechtigt, die Preise bei Vorliegen sachlicher Gründe (z.B. gestiegene Betriebskosten, Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen) mit einer Ankündigungsfrist von 30 Kalendertagen anzupassen. Der Kunde kann der Preisanpassung bis zum Inkrafttreten schriftlich widersprechen. Im Falle eines Widerspruchs steht beiden Parteien ein Sonderkündigungsrecht zu. Erfolgt kein fristgerechter Widerspruch, gilt die Preisänderung als akzeptiert.


(5) Der Anbieter schuldet ausschließlich die Erbringung der gebuchten Leistungen, insbesondere die vereinbarte Anzahl an Service Impressions. Ein Anspruch des Kunden auf eine bestimmte Reichweite, eine bestimmte Anzahl von Klicks, Leads, Conversions oder sonstigen wirtschaftlichen Erfolg besteht ausdrücklich nicht.


(6) Die Vergütung für die gebuchten Leistungen richtet sich nach den jeweils gültigen Preisen und wird gemäß § 9 dieser AGB abgerechnet. Der Anbieter ist berechtigt, bei Zahlungsverzug des Kunden die Leistungen vorübergehend einzustellen, bis offene Forderungen beglichen sind.


§ 6 Vergütung, Abrechnung und Zahlungsbedingungen


1. Vergütung & Preise


(1) Der Nutzer zahlt dem Anbieter 0,19331 € netto pro Service Impression, zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Alle Beträge sind in Euro (€) zu zahlen. Skontoabzüge sind ausgeschlossen.
Bei Änderungen des gesetzlichen Umsatzsteuersatzes passt sich die Vergütung automatisch an.

(2) Der Anbieter ist berechtigt, die Vergütung bei sachlichen Gründen (z.B. gestiegene Betriebskosten, gesetzliche Änderungen) mit einer Frist von 30 Kalendertagen anzupassen.
Der Kunde kann bis zum Inkrafttreten widersprechen; dann steht beiden Parteien ein Sonderkündigungsrecht zu. Erfolgt kein Widerspruch, gilt die Anpassung als akzeptiert.
Preiserhöhungen dürfen höchstens einmal pro Jahr erfolgen und 10 % nicht überschreiten, sofern der Kunde nicht ausdrücklich zustimmt.

2. Abrechnung & Nachweis


(3) Die Abrechnung erfolgt grundsätzlich monatlich zum Monatsende auf Basis der im jeweiligen Monat erbrachten Service Impressions.
Der Anbieter ist berechtigt, auch untermonatlich oder gestaffelt Teilabrechnungen zu erstellen, insbesondere bei hoher Reichweite, auf Wunsch des Nutzer oder sobald Leistungen erbracht sind.
Die Abrechnung kann in mehreren Teilbeträgen erfolgen; der Nutzer erklärt sich damit ausdrücklich einverstanden.

(4) Maßgeblich für die Abrechnung sind die vom Anbieter oder von Drittplattformen erhobenen und dokumentierten Daten.
Diese gelten als verbindlich, sofern der Nutzer nicht innerhalb von 14 Kalendertagen nach Zugang der Abrechnung schriftlich widerspricht und konkrete Fehler nachweist.
Ein Anspruch auf Offenlegung von Rohdaten besteht nicht, sofern die wesentlichen Abrechnungsdaten nachvollziehbar dokumentiert sind.

(5) Auf Wunsch stellt der Anbieter dem Nutzer ein Reporting über die abgerechneten Service Impressions zur Verfügung.
Die Erhebung erfolgt anhand der von den Drittplattformen bereitgestellten Reichweiten‑ und Sichtbarkeitsdaten sowie eigener technischer Auswertungen.
Eine Impression liegt vor, wenn ein Inhalt einem Nutzer auf einer Drittplattform angezeigt wird – unabhängig von Interaktion, Verweildauer oder Wiedergabedauer. Wiederholte Anzeigen bei demselben Nutzer gelten jeweils als eigenständige Service Impressions.

3. Zahlungsbedingungen


(6) Die Vergütung ist innerhalb von 7 Kalendertagen nach Zugang der Rechnung ohne Abzug fällig.
Sollte dem Kunden keine Rechnung zugehen, wird die Vergütung spätestens 10 Kalendertage nach Ende des Abrechnungszeitraums fällig.
Kosten durch Rücklastschriften, fehlerhafte oder verspätete Zahlungen trägt der Kunde.
Mitteilungen, Erklärungen und Rechnungen können in Textform (z.B. E‑Mail) erfolgen.

4. Verzug & Folgen


(7) Gerät der Kunde mit der Zahlung in Verzug, ist der Anbieter berechtigt:
– Verzugszinsen in Höhe von 9 %-Punkten über Basiszinssatz (§ 288 BGB)
– sowie 5 € Mahngebühr je Mahnung zu verlangen.
Nach zweimaliger Mahnung und weiterem Verzug darf der Anbieter die Leistung aussetzen oder den Vertrag außerordentlich kündigen.
Ansprüche des Kunden wegen vermeintlicher Mängel berechtigen nicht zur Zurückbehaltung der Zahlung, soweit diese nicht unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind.

5. Budgetwarnungen & Limits


(8) Der Kunde kann im Dashboard Budgetwarnungen oder verbindliche Ausgabenlimits aktivieren.
Budgetwarnungen dienen nur der Information und stellen keine Abrechnungsgrenze dar.
Nur bei gesetztem verbindlichen Ausgabenlimit wird die Leistung bei Erreichen automatisch pausiert; eine Fortführung erfolgt erst nach ausdrücklicher Zustimmung des Kunden.
Der Kunde erkennt ausdrücklich an, dass ohne gesetztes Limit auch bei hoher Reichweite entsprechende Kosten entstehen können.

6. Sonstiges


(9) Ansprüche des Kunden wegen fehlerhafter Abrechnung verjähren spätestens 6 Monate nach Zugang der jeweiligen Rechnung.


(10) Einschränkungen oder Ausfälle von Drittplattformen (z.B. API‑Sperrungen, Richtlinienänderungen) berühren die Vergütungspflicht nicht, soweit die Service Impressions nachgewiesen wurden.


(11) Einwendungen gegen Abrechnungen oder Messwerte müssen innerhalb von 14 Kalendertagen schriftlich erhoben werden; danach gelten sie als genehmigt.


§ 6a Freischaltung und Beginn der Leistung


(1) Nach abgeschlossener Registrierung und Buchung prüft der Anbieter das Nutzerprofil sowie gegebenenfalls bereitgestellte Inhalte innerhalb eines Zeitraums von bis zu 30 Werktagen.


(2) Der Zugang zum Dashboard sowie zu sämtlichen Plattformfunktionen wird dem Nutzer erst nach erfolgreicher Freigabe durch den Anbieter gewährt. Vor der Freigabe ist insbesondere die Nutzung von Budgetwarnungen und Ausgabenlimits nicht möglich.

(3) Eine Abrechnung erfolgt ausschließlich nach erfolgter Freigabe und nur für durch den Anbieter genehmigte und veröffentlichte Inhalte. Vor diesem Zeitpunkt werden keine Kosten erhoben.


(4) Der Anbieter ist berechtigt, Nutzerprofile oder Inhalte ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Ein Anspruch des Nutzers auf Freischaltung oder Veröffentlichung besteht nicht. Im Falle einer Ablehnung entstehen dem Nutzer keinerlei Kosten.


(5) Der Zeitpunkt der Freigabe wird vom Anbieter protokolliert und ist für den Nutzer jederzeit im Dashboard einsehbar. Der Anbieter ist nicht verpflichtet, den Nutzer gesondert (z. B. per E‑Mail) über die Freigabe zu informieren. Die Vergütungspflicht des Nutzers beginnt mit dem dokumentierten Zeitpunkt der Freigabe, unabhängig davon, ob der Nutzer hiervon gesondert Kenntnis erlangt hat oder den Status im Dashboard überprüft.


§ 7 Systemoptimierung


(1) Die im Rahmen von § 4 erhobenen Inhalte dürfen auch zur internen Weiterentwicklung von Systemen des Anbieters verwendet werden – insbesondere im Bereich algorithmischer Analyse, maschinellen Lernens und der Leistungsoptimierung.

Dies betrifft ausschließlich öffentlich zugängliche Inhalte.

Die technische Erreichbarkeit externer Plattformen (z. B. APIs) liegt außerhalb des Einflussbereichs des Anbieters. Ein Anspruch auf Veröffentlichung oder Datenerhebung bei Drittstörungen besteht nicht.


(2) Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO (Vertragserfüllung) sowie – soweit erforderlich – auf Grundlage berechtigter Interessen gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO, insbesondere zur Systemoptimierung.


Eine Weitergabe an Dritte erfolgt ausschließlich auf gesetzlicher Grundlage oder mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.


Der Anbieter speichert die Zustimmung des Kunden zur Verarbeitung personenbezogener Daten sowie zur Geltung der AGB für die Dauer von drei Jahren nach Vertragsende, um seiner Rechenschaftspflicht nach Art. 5 Abs. 2 DSGVO nachzukommen.


Der Nutzer erklärt sich mit dieser Verarbeitung im Rahmen der Plattformfunktionen ausdrücklich einverstanden.


§ 8 Technische Voraussetzungen


(1) Für die ordnungsgemäße Nutzung der Plattform ist der Zugriff über ein Desktop-Gerät erforderlich. Unterstützt werden insbesondere Geräte wie PCs, Laptops oder vergleichbare Endgeräte mit einem aktuellen Desktop-Betriebssystem (z. B. Windows, macOS) sowie einem aktuellen, gängigen Webbrowser (z. B. Google Chrome, Mozilla Firefox, Safari).


(2) Die Nutzung über mobile Endgeräte (z. B. Smartphones oder Tablets) wird derzeit nicht unterstützt und kann zu Einschränkungen in der Funktionalität oder Nutzbarkeit führen.


(3) Der Nutzer ist verpflichtet, die für den Zugriff auf die Plattform erforderliche Hard- und Software sowie eine funktionsfähige Internetverbindung eigenverantwortlich bereitzuhalten.


(4) Der Anbieter ist nicht verpflichtet, die ausgelesenen Inhalte zu veröffentlichen oder zu verwenden


§ 9 Pflichten des Nutzers


(1) Der Nutzer versichert, ausschließlich als Unternehmer im Sinne des § 14 BGB zu handeln. Eine Nutzung durch Verbraucher (§ 13 BGB) ist ausgeschlossen. Der Anbieter behält sich vor, solche Verträge unverzüglich zu kündigen und gegebenenfalls bereits genutzte Leistungen abzurechnen. Der Nutzer haftet für alle Schäden, die aus einer unberechtigten Verbraucherregistrierung entstehen.

Ein Herausgabe-, Löschungs- oder Nutzungsanspruch des Nutzers besteht – auch nach Vertragsende – nicht, sofern keine abweichende Regelung in Textform getroffen wurde.


(3) Der Nutzer verpflichtet sich, keine künstlich erzeugten, automatisierten oder betrügerischen Impressionen zu erzeugen oder zu beauftragen (z. B. durch Bots, Klickfarmen, VPN-Tunnel, automatisierte Skripte oder ähnliche Verfahren).

Bei begründetem Verdacht auf Manipulation ist der Anbieter berechtigt, nach eigenem Ermessen folgende Maßnahmen zu ergreifen:

a) betroffene Inhalte vorübergehend oder dauerhaft zu sperren,

b) die Abrechnung auszusetzen oder bereits erfasste Impressionen rückwirkend zu stornieren,

c) das Vertragsverhältnis fristlos zu kündigen.


Ein Anspruch auf Rückerstattung bereits gezahlter Beträge besteht in solchen Fällen nicht.


Bei erheblichen oder systematischen Verstößen kann der Anbieter sämtliche Impressionen eines betroffenen Zeitraums (z. B. eines Kalendermonats) pauschal von der Abrechnung ausschließen, sofern eine differenzierte Nachvollziehbarkeit technisch oder wirtschaftlich nicht zumutbar ist.


§ 10 Laufzeit, Kündigung


(1) Das Nutzungsverhältnis ist unbefristet und kann von beiden Seiten jederzeit mit sofortiger Wirkung gekündigt werden.


(2) Inhalte, die bereits vor der Kündigung veröffentlicht wurden, bleiben auch nach Vertragsende weiterhin auf den genutzten Plattformen sichtbar, sofern der Nutzer deren Entfernung nicht ausdrücklich in Textform (§ 126b BGB) verlangt.
Die Entfernung erfolgt innerhalb von 14 Tagen nach Zugang der Aufforderung, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten oder berechtigten Interessen des Anbieters entgegenstehen (z. B. zur Abwehr von Rechtsansprüchen oder zur Dokumentation).


Unabhängig davon dürfen veröffentlichte Inhalte nach Kündigung für interne Zwecke weiter gespeichert werden – insbesondere zur Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten (z. B. steuerrechtlicher Nachweis) oder zur Abwehr möglicher Haftungsansprüche.


(3) Die Beendigung des Nutzungsverhältnisses lässt bestehende Zahlungsansprüche des Anbieters aus bereits erbrachten Leistungen unberührt. Offene Forderungen bleiben auch nach Kündigung fällig und sind vom Nutzer ordnungsgemäß zu begleichen. Der Anbieter ist berechtigt, zur Beweisführung archivierte Reichweiten- und Abrechnungsdaten aufzubewahren.


(4) Vor Ausspruch einer außerordentlichen Kündigung wegen Zahlungsverzugs oder sonstiger erheblicher Pflichtverletzungen wird dem Nutzer eine angemessene Nachfrist von mindestens sieben (7) Kalendertagen eingeräumt, um die Pflichtverletzung zu beheben.


Die Fristsetzung erfolgt in Textform unter Hinweis auf die drohende Vertragsbeendigung. Erfolgt innerhalb dieser Frist keine vollständige Beseitigung der Pflichtverletzung, ist der Anbieter berechtigt, das Vertragsverhältnis außerordentlich mit sofortiger Wirkung zu kündigen.

Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt – insbesondere bei schwerwiegendem Fehlverhalten, das eine Fortsetzung des Vertragsverhältnisses unzumutbar macht.


§ 11 Leistungsgrenzen


(1) Der Anbieter schuldet ausschließlich die vereinbarten Leistungen gegenüber dem Nutzer. Ein bestimmter wirtschaftlicher Erfolg, z.B. in Form von Leads, Umsatzsteigerungen oder Reichweite, wird nicht garantiert.


(2) Die Erbringung der Leistungen erfolgt unter dem Vorbehalt der technischen Verfügbarkeit sowie der jeweils geltenden Richtlinien der genutzten Drittplattformen (z.B. TikTok, Meta, Pinterest, Reddit, X). Der Anbieter hat keinen Einfluss auf deren Betrieb, Verfügbarkeit, technische Schnittstellen (APIs) oder algorithmische Sichtbarkeit. Änderungen, Sperrungen oder Ausfälle dieser Plattformen oder höhere Gewalt begründen keinen Mangel und keinen Anspruch auf Erstattung, Gutschrift oder Schadensersatz. Etwaige Schadensersatzansprüche des Kunden sind der Höhe nach auf € 10.000 pro Schadensfall begrenzt, soweit der Anbieter nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat.


(3) Der Anbieter haftet nicht für Einschränkungen, Verzögerungen oder Ausfälle, die auf Maßnahmen oder technische Probleme der Drittplattformen zurückzuführen sind, einschließlich API‑Sperrungen, Richtlinienänderungen, Zugriffsbeschränkungen oder algorithmischer Anpassungen. Der Anbieter wird sich nach wirtschaftlicher Zumutbarkeit um alternative Lösungen bemühen, ist hierzu jedoch nicht verpflichtet. Der Kunde ist verpflichtet, etwaige Störungen oder Beeinträchtigungen der vereinbarten Leistungen unverzüglich schriftlich anzuzeigen.


(4) Der Nutzer stellt den Anbieter ausdrücklich von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die aus einer vertrags‑, plattform‑ oder rechtswidrigen Nutzung durch den Kunden resultieren, es sei denn, der Anbieter hat vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt. Die Freistellung umfasst auch angemessene Kosten der Rechtsverteidigung, einschließlich Gerichts‑ und Anwaltskosten.


§ 12 Haftung


(1) Es gilt ausschließlich deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus und im Zusammenhang mit diesem Vertrag ist, soweit gesetzlich zulässig, der Sitz des Anbieters.


(2) Unbeschränkte Haftung:

Der Anbieter haftet unbeschränkt für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung durch ihn, seine gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen..


(3) Haftung bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit:



Für sonstige Schäden haftet der Anbieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Bei leicht fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.


(4) Haftung im Zusammenhang mit Drittplattformen:

Der Anbieter übernimmt keine Haftung für rechtliche Konsequenzen, die sich aus der Nutzung oder Verarbeitung von Daten durch den Nutzer im Zusammenhang mit Drittplattformen ergeben (z. B. Scraping, API-Nutzung, automatisierte oder manuelle Prozesse).

Dies gilt insbesondere für Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen, Datenschutzvorgaben oder Urheberrechte der jeweiligen Plattformbetreiber (z. B. TikTok, Instagram, YouTube). Der Nutzer erkennt ausdrücklich an, dass solche Interaktionen rechtliche Risiken bergen können.

Der vorstehende Haftungsausschluss gilt nicht bei vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Verhalten des Anbieters oder bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten); in diesen Fällen ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.

Darüber hinaus gilt die Haftungsfreistellung nicht, wenn die Nutzung der Inhalte oder Daten durch den Anbieter selbst gegen die geltenden Nutzungsbedingungen der jeweiligen Drittplattformen verstößt oder über das vertraglich Vereinbarte hinausgeht.


(5) Haftung bei Einschränkungen durch Drittplattformen:



Der Anbieter haftet nicht für eine eingeschränkte Sichtbarkeit oder Reichweite von Inhalten, soweit diese auf Umstände zurückzuführen sind, die außerhalb seines Einflussbereichs liegen – insbesondere auf algorithmische Änderungen, technische Einschränkungen, API-Beschränkungen oder Richtlinienänderungen durch Drittplattformen.


Soweit möglich und zumutbar, wird der Anbieter den Nutzer über bekannte oder absehbare Einschränkungen zeitnah informieren.


(6) Keine Garantie für Reichweite oder Sichtbarkeit:



Der Anbieter übernimmt keine Garantie für eine bestimmte Reichweite, Sichtbarkeit oder Performance von Inhalten. Eine bestimmte Anzahl an Impressionen, Interaktionen oder vergleichbaren Ergebnissen ist nicht geschuldet.


(7) Haftungsbeschränkung für Dritte:



Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten entsprechend auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter, Mitarbeiter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters.


(8) Der Anbieter haftet nicht für Schäden oder Kosten, die dadurch entstehen, dass der Nutzer es unterlassen hat, die im Dashboard verfügbaren Funktionen zur Budgetüberwachung (wie Budgetwarnungen, Ausgabenlimits oder Benachrichtigungen) zu aktivieren oder regelmäßig zu prüfen.

Der Nutzer ist allein verantwortlich für die Überwachung seiner Nutzung, Reichweite und Ausgaben – insbesondere im Fall viraler Verbreitung oder algorithmisch bedingter Reichweitensteigerung.


(9) Der Anbieter haftet nicht für Ausgaben oder Folgeschäden, die daraus resultieren, dass der Nutzer das Dashboard über einen längeren Zeitraum nicht genutzt oder keine Kontrolle über laufende Kosten ausgeübt hat. Dies gilt insbesondere dann, wenn die betreffenden Informationen über die zur Verfügung gestellten Plattformfunktionen jederzeit abrufbar gewesen wären. Eine fehlende oder verspätete Aktivierung von Überwachungsfunktionen (z. B. Budgetwarnungen, Ausgabenlimits) liegt vollständig im Verantwortungsbereich des Nutzers und entbindet nicht von der Zahlungspflicht.


(10) Der Anbieter haftet nicht für Kosten oder Schäden, die aus der Verbreitung von Nutzerinhalten durch systemseitige oder automatisierte Prozesse auf Drittplattformen resultieren – sofern der Nutzer der Veröffentlichung zuvor zugestimmt hat oder diese im Rahmen eines aktiven Vertragsverhältnisses erfolgt ist. Auch bei besonders hoher organischer Reichweite ohne gesetztes Limit trägt der Nutzer die alleinige Kostenverantwortung, sofern ihm die Möglichkeit zur Limitsetzung oder Warnung technisch zur Verfügung stand.


Für leicht fahrlässig verursachte Schäden ist die Haftung des Anbieters auf einen Betrag von maximal 10.000 € pro Schadensfall begrenzt. Diese Haftungsbegrenzung gilt nicht für Schäden an Leben, Körper und Gesundheit.


(11) Haftungsausschluss für Markenwahrnehmung, Reputationsverluste und Community-Engagement


Der Anbieter übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, wirtschaftliche Nachteile oder immaterielle Einbußen, die dem Nutzer infolge der Nutzung, Verarbeitung oder Veröffentlichung von Inhalten über die Plattform entstehen. Dies gilt insbesondere, aber nicht ausschließlich, für:


Veränderungen oder Verschlechterungen in der öffentlichen Wahrnehmung, Markenidentität oder Positionierung des Nutzers,

Reputationsverluste, Vertrauensschäden oder kritische Reaktionen von Kunden, Stakeholdern oder Dritten,

Einbußen im Community-Engagement, insbesondere Rückgang von Follower-Zahlen, Likes, Kommentaren, Shares, Interaktionen oder vergleichbaren Kennzahlen auf Drittplattformen,

– Auswirkungen auf Markenimage, Markenwert oder Zielgruppenbindung,

– algorithmisch bedingte Effekte wie Reichweitenverluste, Shadowbans, Sichtbarkeitsminderung oder Depriorisierung durch technische Mechanismen der verwendeten Drittplattformen (z. B. TikTok, Instagram).


Sämtliche Auswirkungen auf die Außenwirkung, Rezeption, Markenbildung oder Community-Dynamik der Inhalte liegen vollständig im Risikobereich des Nutzers. Der Nutzer ist allein dafür verantwortlich, die Eignung seiner Inhalte im Hinblick auf Zielgruppe, Markenpositionierung und Kommunikationswirkung eigenständig vorab zu prüfen.


Der Anbieter übernimmt darüber hinaus keinerlei Verpflichtung zur Beratung oder Bewertung hinsichtlich Branding, Reputationsschutz, Zielgruppenansprache oder Kommunikationsstrategie. Eine redaktionelle Kontrolle, Kommentarmoderation oder Reputationsüberwachung erfolgt durch den Anbieter nicht und wird nicht geschuldet.


Der Anbieter haftet insbesondere nicht für entgangene Umsätze, ausgebliebene Vertragsabschlüsse, Rückgänge in Kundeninteraktionen oder andere Folgeschäden, die mittelbar oder unmittelbar auf die öffentliche Verbreitung der Inhalte zurückzuführen sind.

Die vorstehende Regelung gilt ergänzend zu § 5b (Drittplattform-Risiken) und § 14 (Leistungsgrenzen) dieser AGB. Eine Haftung besteht ausschließlich im Falle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit durch den Anbieter. Im Übrigen bleibt § 15 Abs. 1 bis Abs. 2 unberührt.


§ 13 Verzicht auf Widerrufsrecht


(1) Kein Widerrufsrecht für Unternehmer

Der Nutzer bestätigt ausdrücklich, dass er als Unternehmer im Sinne des § 14 BGB handelt und dass sämtliche Rechte und Pflichten aus diesem Vertragsverhältnis ausschließlich im unternehmerischen Geschäftsverkehr begründet werden.


Ein Widerrufsrecht nach §§ 355 ff. BGB besteht daher nicht. Die Vorschriften des Verbraucherschutzrechts finden keine Anwendung.


(2) Erlöschen des Widerrufsrechts bei irrtümlicher Anmeldung als Verbraucher

Sollte sich der Nutzer irrtümlich als Unternehmer registriert haben, obwohl er tatsächlich Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist, weist der Anbieter ausdrücklich auf Folgendes hin:

Das gesetzliche Widerrufsrecht erlischt gemäß § 356 Abs. 5 BGB vorzeitig, wenn

– der Anbieter mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Dienstleistung begonnen hat und

– der Nutzer vor Beginn der Ausführung ausdrücklich bestätigt hat, Kenntnis vom Verlust seines Widerrufsrechts zu haben.

In diesem Fall kann der Nutzer nach vollständiger Leistungserbringung kein Widerrufsrecht mehr geltend machen.


Die Rückforderung bereits erbrachter oder genutzter Leistungen durch Verbraucher ist in diesen Fällen ausgeschlossen, sofern der Anbieter auf Grundlage der bei Anmeldung übermittelten Daten berechtigterweise von einer Unternehmereigenschaft ausgehen durfte.


§ 14 Verfügbarkeit der Plattform


Der Anbieter ist bemüht, eine durchgehende Verfügbarkeit der Plattform sicherzustellen, übernimmt jedoch keine Gewähr für eine bestimmte Verfügbarkeit. Wartungsarbeiten, technische Weiterentwicklungen oder externe Störungen (z. B. durch Plattformen wie Instagram oder TikTok) können zu vorübergehenden Einschränkungen führen. Der Anbieter wird sich jedoch nach besten Kräften bemühen, Ausfälle zu minimieren und gegebenenfalls alternative Lösungen, wie temporäre Nutzungseinschränkungen, anzubieten, um den Nutzern eine gewisse Planungssicherheit zu gewährleisten. Ein Anspruch auf Entschädigung oder Nachbesserung besteht in diesen Fällen nicht.


Soweit möglich, bietet der Anbieter dem Nutzer eine technische Benachrichtigung über geplante Ausfälle oder Wartungszeiten an (z. B. per E-Mail oder Dashboard-Info).


Der Anbieter wird den Nutzer rechtzeitig über geplante Wartungsarbeiten und mögliche längere Ausfälle der Plattform informieren. In Fällen von unerwarteten Störungen bemüht sich der Anbieter, den Nutzer schnellstmöglich in Textform zu benachrichtigen.


§ 15 Datenschutz


(1) Die Verarbeitung personenbezogener Daten durch den Anbieter erfolgt im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Es gilt die Datenschutzerklärung des Anbieters in ihrer jeweils aktuellen Fassung, abrufbar unter https://waylandpartners.de/datenschutz.


(2) Soweit eine Auftragsverarbeitung im Sinne von Art. 28 DSGVO erforderlich ist, schließen Anbieter und Nutzer eine gesonderte Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung (AVV).


(3) Werden im Rahmen des automatisierten Auslesens von Social-Media-Inhalten personenbezogene Daten verarbeitet, erfolgt dies auf Grundlage des berechtigten Interesses des Anbieters gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zur Durchführung und Erfüllung des Vertragsverhältnisses. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur bei Vorliegen einer gesetzlichen Verpflichtung oder mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers.


(4) Sofern bereitgestellte Inhalte personenbezogene Daten enthalten – insbesondere erkennbar abgebildete Personen, Stimmen oder sonstige identifizierende Merkmale – erfolgt die Verarbeitung ausschließlich auf Grundlage der vorherigen, ausdrücklichen Einwilligung des Nutzers gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO. Diese Einwilligung ist jederzeit widerruflich. Nach Zugang eines Widerrufs wird der Anbieter die betroffenen Inhalte innerhalb eines angemessenen Zeitraums (in der Regel 14 Tage) entfernen, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten oder berechtigten Interessen entgegenstehen.


(5) Die Veröffentlichung identifizierbarer personenbezogener Inhalte – insbesondere Gesichtsaufnahmen, Stimmen, Klarnamen oder sonstige Merkmale, die eine natürliche Person eindeutig erkennen lassen – erfolgt ausschließlich auf Grundlage der ausdrücklichen Einwilligung des Nutzers gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.
Die Einwilligung wird dokumentiert, ist jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerruflich und Voraussetzung für eine Veröffentlichung durch den Anbieter auf Drittplattformen oder öffentlichen Profilen.


(6) Der Anbieter dokumentiert bei Vertragsschluss die jeweils gültige Fassung der AGB sowie den Zeitpunkt und Inhalt der Zustimmung des Nutzers (inkl. IP-Adresse, Nutzer-ID und Zeitstempel) zur Nachweisführung gemäß Art. 5 Abs. 2 DSGVO (Rechenschaftspflicht).


(7) Die Veröffentlichung personenbezogener Inhalte – insbesondere Gesichter, Stimmen, Namen oder andere identifizierbare Merkmale – erfolgt ausschließlich auf Grundlage der ausdrücklichen Einwilligung des Nutzers gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO. Diese Einwilligung wird im Rahmen des Buchungsprozesses eindeutig abgefragt, technisch protokolliert und ist jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerruflich.

(8) Reichweiten- und Interaktionsdaten, die für die Abrechnung erforderlich sind, werden auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO (Vertragserfüllung) und Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO (berechtigtes Interesse) gespeichert und dokumentiert.


§ 16 Schlussbestimmungen


(1) Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.


(2) Gerichtsstand ist – soweit gesetzlich zulässig – der Sitz des Anbieters. Für Nutzer mit Sitz außerhalb Deutschlands ist ausschließlicher Gerichtsstand ebenfalls der Sitz des Anbieters.


(4) Änderungen der AGB


Der Anbieter ist berechtigt, diese AGB mit Wirkung für die Zukunft zu ändern, soweit dies zur Anpassung an gesetzliche oder technische Änderungen, zur Klarstellung oder zur Weiterentwicklung des Leistungsangebots erforderlich ist und den Nutzer nicht unangemessen benachteiligt.


Über geplante Änderungen wird der Nutzer spätestens 30 Kalendertage vor ihrem Inkrafttreten in Textform informiert. In dieser Mitteilung wird der Anbieter:

(a) die geänderten Bestimmungen hervorheben,

(b) auf das Recht zum Widerspruch hinweisen,

(c) die Widerspruchsfrist von 30 Tagen angeben sowie

ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Schweigen als Zustimmung gilt.


Widerspricht der Nutzer der Änderung nicht innerhalb der angegebenen Frist in Textform, gelten die Änderungen als akzeptiert. Auf diese Rechtsfolge wird der Nutzer in der Änderungsmitteilung besonders deutlich hingewiesen.


Im Falle eines Widerspruchs steht beiden Parteien ein Sonderkündigungsrecht mit Wirkung zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderungen zu.


§ 17 Schlussbestimmungen

(1) Die Parteien verpflichten sich, vor der Einleitung gerichtlicher Schritte zunächst zu versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen, ggf. mit Unterstützung eines Mediators.


(2) Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist der Sitz des Anbieters.


(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.

Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung gilt eine Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der ursprünglichen Bestimmung möglichst nahekommt. Gleiches gilt für etwaige Regelungslücken.


Stand: 22.06.2025





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Wayland & Partners berät nationale und multinationale Unternehmen, Finanzinstitute und institutionelle Akteure in komplexen wirtschaftsrechtlichen Mandaten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Transaktionen, regulatorischen Fragestellungen sowie in strategisch und strukturell relevanten Rechtsfragen. Die enge Verzahnung juristischer, ökonomischer und politischer Perspektiven sowie unser globales Beraternetzwerk ermöglichen die Entwicklung rechtlich belastbarer, wirtschaftlich tragfähiger und auf die spezifischen Bedürfnisse unserer Mandanten zugeschnittener Lösungen.

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